Die Antigone des Bertolt Brecht
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Der vorliegende Band stellt die exemplarische Theaterarbeit und die Uraufführung der Antigone des Sophokles am Stadttheater Chur 1948 in neue Zusammenhänge, teils im Umfeld des Exiltheaters, teils in den Zusammenhang der europäischen Theater und ihrer Entwicklung bis in die Gegenwart. «Die ‹Antigone› des Bertolt Brecht» kann mit zahlreichen Einzelheiten
aufwarten, die in der Forschung über den modernen Klassiker der Vernunft bisher unbekannt geblieben sind. Der Band reflektiert am Beispiel eines Antikenprojekts an einer historischen Schnittstelle eine Momentaufnahme der Erneuerung und der Entwicklung der deutschsprachigen Bühnenkunst. Besonders erläutert werden die Wiederaufnahme einer experimentellen Theaterarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die Fortsetzung von Brechts Zusammenarbeit mit dem Bühnenbauer Caspar Neher, das «Theaterwunder von Chur» und das Engagement von Hans Curjel für Brecht, aber auch, wie mit der «Antigone» von Sophokles damals ein Theaterstoff in der Luft lag und zugleich eine neue Produktionsform, bedingt durch die Nachkriegszeit
Bibliographische Angaben
Werner Wüthrich: Die Antigone des Bertolt Brecht: Eine experimentelle Theaterarbeit, Chur 1948. Theatrum Helveticum 14. Chronos Verlag, Zürich 2015, 360 Seiten, 48 Abbildungen, gebunden.
Verfügbarkeit
CHF 58.00 / EUR 55.00
ISBN 978-3-0340-1253-9